Eine gute Berichterstattung zeigt Missstände auf UND versucht, Vorschläge für eine gute Lösung anzuführen.
In diesem Sinne geht es zuerst einmal zu
Punkt 1:
Wie aktuell aus den Medien zu erfahren ist, soll die letzte Bankfiliale in St. Georgen am Steinfelde geschlossen werden. Die Überlegungen seitens der Raiffeisenbank Traisen-Gölsental (zu der unsere Filiale gehört) sollen schon weit fortgeschritten sein.
Das bedeutet, dass ein weiterer Schritt zur Ausdünnung der Infrastruktur in unserer Gemeinde gesetzt werden soll. Das Problem der Konzentration der Verwaltung und der Serviceangebote im Zentralraum ist, dass man dabei auf die Bevölkerung in den Randgemeinden vergisst. Für ältere, sozial bedürftige Menschen, alleinstehende Personen ohne PKW und Menschen mit zB Gehbehinderung wird es somit unmöglich, Bankgeschäfte in der unmittelbaren Umgebung zu erledigen. Darüber hinaus ist es für uns alle ein Vorteil, die Menschen in der Filiale zu kennen, und seine Anliegen und Bedürfnisse in einem persönlichen Rahmen besprechen zu können.
Die BürgermeisterInnen von Hohenberg, St. Aegyd, St. Veit an der Gölsen, Kleinzell und Traisen sind derzeit gemeinsam aktiv, und setzten Aktionen für den Erhalt ihrer Zweigstellen. Sie protestieren parteiübergreifend mit eindeutigen Statements. Und St. Georgen? Viele von uns haben erst aus den Medien erfahren, was passieren soll. Diese Vorgehensweise häuft sich derzeit leider – und das ist nicht gut für uns!
Damit zu Punkt 2:
Wünschenswert wäre eine Information der Bevölkerung VORAB, und dass wir in die Diskussion miteingebunden werden, und die Meinung der Bevölkerung gehört wird. Es geht um die Lebensqualität in St. Georgen, es geht um die Art und Weise, wie wir nicht informiert werden zu Vorhaben, die unser Leben beeinflussen.
Deshalb die Bitte an die Verantwortlichen im Rathaus: hört unsere Anliegen, bindet uns mit ein, lasst uns unsere Bedenken und Ideen formulieren, gebt uns ein Mitspracherecht. Ein erster Schritt dazu ist die „Zukunftswerkstatt Sankt Georgen“, in der genau das passieren kann. Siehe dazu den Artikel unter https://www.sanktgeorgen.at/zukunft.
Punkt 3:
Interessante offene Fragestellungen an das Rathaus, die bleiben:
Ist die Entscheidung schon gefallen, kann man noch intervenieren?
Werden die politischen VertreterInnen für uns in St. Georgen aktiv werden? Was ist deren Meinung?
Hat man darüber nachgedacht, als Ersatz ev. eine Filiale der Raika St. Pölten nach St. Georgen zu holen? (Derzeit sind wir eine Filiale der Raika Traisen-Gölsental).
Wie stellt man die Versorgung der Menschen in St. Georgen mit Bargeld sicher?
Wird es in St. Georgen noch ein Gebäude mehr mit Leerstand geben?
Laut RAIKA Geschäftsleiter Direktor Roman Schlosser wurden alle betroffenen Bürgermeister bereits zu einem persönlichen Gespräch eingeladen, um die regionalen Besonderheiten zu besprechen.
UPDATE 2024-03-07:
Info der Raiffeisenbank Traisen-Gölsental:
Nachlese:
03.03.2024
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